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Das Ergebnis: eine herausgeputzte Bergwinkelstadt

Gut 900 Helfer packten bei „We kehr for Schlüchtern“ in allen Stadtteilen mit an

Beim Frühjahrsputz „We kehr for Schlüchtern“ war am Samstag wieder ordentlich was los: Gut 900 Teilnehmerinnen und Teilnehmer brachten die Innenstadt und die Stadtteile auf Vordermann. Es wurden Müll gesammelt, Wände gestrichen, Bänke errichtet, Hecken geschnitten, Beete bepflanzt und vieles mehr. Sogar das hr-Fernsehen ließ sich dieses Event nicht entgehen.

Die Aktion „We kehr for Schlüchtern“ findet inzwischen bereits zum achten Mal statt, von Ermüdungserscheinungen allerdings keine Spur. „Ich bin immer wieder aufs Neue überwältigt von der Resonanz. Es ist beeindruckend, wie viel wir bewegen können, wenn wir gemeinsam anpacken“, sagte Bürgermeister Matthias Möller.

Fabian Zarnack, Projektkoordinator bei „We kehr for Schlüchtern“, unterstrich das: „Es kamen sehr viele Anmeldungen rein. Wir haben schnell gemerkt, dass die Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder ein Erfolg werden wird. Und so kam es erfreulicherweise auch.“ Der Bauhof hatte in den vergangenen Tagen einige Plätze für die geplanten Arbeiten vorbereitet und stellte Material und Werkzeuge zur Verfügung. 

Zahlreiche Privatleute, Vereine, Initiativen, Firmen, Organisationen und Parteien halfen auch diesmal wieder ordentlich mit. In der Innenstadt passierte unter anderem dies: Der Ortsbeirat und die Bürgerbewegung Bergwinkel (BBB) reinigten den Friedhof und befreiten die anonymen Gräber von Moos, der Lions-Club schotterte den Acis-Rundweg und hübschte den Bouleplatz auf der Mauerwiese auf, die Oldtimer-Fahrzeugfreunde sammelten Müll, der Reit- und Fahrverein baute den Stall um, die Siedlergemeinschaft Bergstraße/Alte Hohenzeller Straße säuberte städtische Flächen. Rund um die Hütte räumte der Wanderverein „Die Spechte“ auf, im Klostergarten waren die Grünen zugange, das „Projekt Neidhof“ reinigte das gesamte Neidhof-Areal, Hessen-Forst kümmerte sich um den Stadtwald, und die Jugendgruppe „Der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage“ reinigte den Gama-Parkplatz. Zahlreiche Schulen waren ebenfalls mit von der Partie, darunter die Bergwinkel Grundschule, die sich mit mehr als 100 Helferinnen und Helfern beteiligte, sowie die Bergwinkelschule BFZ, die Elmer Landgrundschule und das Ulrich-von-Hutten-Gymnasium.

Auch in den Stadtteilen war einiges los, hier ein paar Einblicke: In Ahlersbach wurde unter anderem die Anlage um die Dorflinde gepflegt, im Ortsteil Breitenbach reinigten sage und schreibe fast 50 Menschen Wege, stellten Wegweiser auf und bereiteten Begrüßungstafeln auf. Die Elmer nahmen sich das Brückengeländer vor, das jetzt in neuem Glanz erstrahlt. Gleiches gilt in Gundhelm für die Hütte auf dem Spielplatz. In Herolz wurden die Wege und Gemarkungen von Müll befreit, auf dem Sportgelände in Hohenzell fanden die ersten Arbeiten für die Errichtung des neuen Soccerfeldes statt, und in Hutten wurden neue Liegebänke aufgestellt und das Freibad fit für die Saison gemacht. Die Helferinnen und Helfer von den Klosterhöfen errichteten ebenfalls eine neue Sitzbank am Spielplatz, während in Kressenbach der Dorfplatz mit Lavendel bepflanzt wurde. Herrlich blüht jetzt auch die Blumeninsel in Niederzell, und die Vollmerzer Bürgerinnen und Bürger strichen das Bushäuschen in Hinkelhof neu. In Wallroth wurde unter anderem der Giebel des Backhauses verputzt. Und das sind nur einige wenige Beispiele aus den Stadtteilen.

Wie immer konnten sich alle Gruppen morgens um 8 Uhr mit Essen und Getränken, also mit den sogenannten „Kehr“-Paketen, versorgen. Circa um 13 Uhr fiel schließlich der Hammer, und es ging über zum gemütlichen Teil der Veranstaltung: Bei leckerem Essen und kühlen Getränken standen die fleißigen Helferinnen und Helfer wieder auf dem Feuerwehrparkplatz in der Innenstadt zusammen. Schön: Im Vergleich zum vergangenen Jahr meinte es das Wetter diesmal wirklich gut mit Schlüchtern. Es blieb den ganzen Tag über herrlich sonnig und trocken. Das freute auch das hr-Fernsehen, das mit einem Team vor Ort war und Filmaufnahmen von der Aktion machte.

Bürgermeister Matthias Möller sagte abschließend: „Ich bin sehr dankbar, dass auch in diesem Jahr wieder so viele Schlüchternerinnen und Schlüchterner für ihre Stadt und ihren Stadtteil mit angepackt haben. Diese Verbundenheit ist außergewöhnlich.“

„We kehr for Schlüchtern“ 2024 in Zahlen:

  • 13 Stadtteile
  • 14 Sponsoren
  • 73 helfende Ortsbeiräte, Vereine, Organisationen, Institutionen, Parteien
  • 81 Projekte
  • 200 Liter Softdrinks und alkoholische Getränke
  • 350 Bratwürstchen
  • 400 Brötchen
  • 650 belegte Brötchen
  • 650 Laugengebäcke
  • 600 Liter Wasser und Apfelschorle
  • 900 Helferinnen und Helfer
  • 5.000 Arbeitsstunden
  • 300.000 Euro Ersparnis für die Stadt (bei 55 Euro Stundenlohn plus Spenden)

Noch schnell ein Foto, dann ging’s mit den Versorgungspaketen ab in die Stadtteile. Insgesamt packten gut 900 fleißige Helferinnen und Helfer bei „We kehr for Schlüchtern“ mit an.